Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche?

Am 7.10.2022 berichtet der FOCUS: "In Schweden wird gesunden Kindern unter 18 Jahren ab dem 1. November keine Covid-19-Impfung mehr empfohlen. [...] Dänemark hatte seine Impfempfehlung für Kinder bereits im Juli zurückgezogen."^{https://www.focus.de/gesundheit/news/schweden-hebt-impfempfehlung-fuer-kinder-auf-so-bewerten-deutsche-experten-die-entscheidung_id_160228407.html}
Der Epidemiologe und Virologe Alexander Kekulé meint dazu, auch die STIKO solle die Empfehlung überdenken. Auch der Epidemiologe Klaus Stöhr hält eine Neubewertung der Impfempfehlung für geboten (s.u.).

 

So oder so ist das Thema Corona-Impfung von Kindern und Jugendlichen von Merkwürdigkeiten geprägt.

 

Noch im Juli 2021 werden in der großen Biontech-Studie Aussagen zu Wirksamkeit und Sicherheit bezogen auf Jugendliche (12-15 Jahre) explizit ausgeschlossen. Es seien nur kurzfristige Erkenntnisse vorhanden.^{https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.07.28.21261159v1.full} (Ob dies inzwischen anders ist, bleibt noch zu recherchieren.)

Noch im August 2021 empfiehlt die STIKO eine Impfung höchstens für Vorerkrankte und wird dafür heftig und unqualifiziert kritisiert.^{https://www.mehrcoronazahlen.de//artikel/details/stiko-als-spassbremse}

Impfungen für Kinder und Jugendliche werden dann durchgeführt, aber die berechnete Effektivität gegenüber Infektion rutscht im Mai 2022 unter null -d.h. sie ist gegenüber Infektion bzw. Erkrankung quasi wirkungslos ^{https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-04-28.pdf?__blob=publicationFile Seite 30}

Mit dem nächsten RKI-Wochenbericht verschwinden die Aussagen über die Impfeffektivität gänzlich aus den Wochenberichten.^{https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-05-05.pdf?__blob=publicationFile}

Kurz darauf, Ende Mai 2022, empfiehlt dann die STIKO eine Impfung für Kinder und Jugendliche.^{https://www.tagesschau.de/eilmeldung/stiko-empfehlung-corona-kinder-impfung-101.html}

Eigenartig. Die STIKO empfiehlt eine Impfung, die augenscheinlich nicht vor Infektion schützt (am Ende sogar das Gegenteil?), höchstens vor schweren Verläufen, was bei Kindern und Jugendlichen aber ohnehin vergleichsweise selten vorkommt.^{https://www.mehrcoronazahlen.de/zahlen/hospitalisierung#hospalter}

 

Im Juni veröffentlicht das RKI eine separate Tabelle mit geschätzten Impfeffektivitäten, wobei sich gegenüber symptomatischer Infektion bei Kindern und Jugendlichen ein Wert zwischen 0% und 9% zeigt. Inzwischen sind bzgl. symptomatischer Infektion keine Daten mehr zu finden.^{https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Impfeffektivitaet.html}

Im September stellt das RKI einen detaillierteren Bericht zur Verfügung, aber ohne Daten zu Durchbrüchen und symptomatischer Infektion.^{https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Monatsbericht-Impfung.html}

 

So oder so sind die Ansprüche an die Impfung ja inzwischen deutlich geringer geworden. Der Schutz vor Infektion - das eigentliche Ziel einer Impfung - ist nicht mehr entscheidend...

Dabei auch nicht berücksichtigt sind die zunehmenden Berichte von Nebenwirkungen. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen sollte man die Kosten/Nutzen-Frage noch einmal stellen.

 

Zum Thema Nebenwirkungen und neueren Erkenntnissen beim Thema Sicherheit ein interessantes Video von "Viertel nach Acht" (BILD) vom 23.09.2022:^{„Wir erleben durch Corona-Impfung medizinischen Zusammenbruch!“ | Gunter Frank bei Viertel nach Acht, 23.09.2022: https://www.youtube.com/watch?v=TGQUL8s-O6w}

Der Arzt Gunter Frank bezieht Ende September 2022 sich auf neue Erkenntnisse über die Zulassungsstudien, dass Daten fehlen und falsch zusammen gerechnet worden sei und dass aus der Impfgruppe Probanden heraus genommen wurden, was die Ergebnisse verfälscht haben könnte.
Durch mehr Wissen über Nebenwirkungen und Übersterblichkeit hätten wir starke Alarmzeichen, dass es Wahnsinn sei, die bedingte Zulassen in eine reguläre umzusetzen.
Der Virologe Stöhr beklagt sich über Aussagen (von Lauterbach), die Impfung wäre nebenwirkunsfrei. Es wäre den Bürgern darüber hinaus suggeriert worden, dass man mit der Impfung Infektionen und Ansteckung verhindern könne und dass auch Jüngere einen Vorteil hätten.
Man müsse wesentlich genauer hinschauen und neu bewerten, weil neuere Erkenntnisse vorlägen.
Derzeit gäbe es ca. 380.000 Verdachtsmeldungen (bei 182 Mio Impfungen in Deutschland) und man sehe, dass da auch schwere Nebenwirkungen vorkämen. Dabei seien hauptsächlich Jüngere betroffen. Ältere hätten weniger Nebenwirkungen.
Man sehe: desto jünger man ist, desto marginaler wirke die Impfung, aber die Nebenwirkungen bzw. Verdachtsfälle häufiger.
Die Bundesbehörden müssten diesem Verdacht stärker nachgehen.
Der Arzt Gunter Frank beklagt, die Aufklärung zu diesem Thema werde regelrecht verhindert. Meldesysteme für Arzneimittel-Nebenwirkungen würden nicht funktionieren. Wenn Menschen Nebenwirkungen hätten, würden sie alleine gelassen.
Er sei Freund von Impfungen, aber diese Impfung sei etwas neuartiges, wo starker Gewinndruck dahinter gesteckt habe. Die Impfung müsse gestoppt werden.
Seit Omikron gäbe es kaum noch Pneumonien durch Covid. Es gäbe keinen Impfdruck mehr. Es gehe nicht um Solidarität, sondern darum, ordentliche Arbeit bei Aufklärung zu betreiben.
Stöhr mahnt zur Differenzierung. Die Impfung sei das Exit-Ticket gewesen, was schwere Verläufe bzw. höhere Altersgruppen anginge.
Aber das schlimme sei, dass man die Untersuchung bzgl. Nebenwirkungen bei Jüngeren nicht voran treibe.