Es ist erstaunlich: Eigentlich geht es doch um Immunität gegen Covid-19. Aber Labor-Nachweise von entsprechenden Antikörpern scheinen immer noch nicht anerkannt zu werden. Dabei sagt doch das konkrete Vorhandensein von Antikörpern (oder entsprechenden T-Zellen) mehr über Immunität aus als ein Impfpass oder ein früherer PCR-Test. Denn die Impfung und PCR-Test müssen nicht bedeuten, dass man auch (ausreichend) Antikörper (oder T-Zellen) und damit Immunität hat.
Der RKI-Chef Lothar Wieler erklärt das am 13.7.2021 bei mdr.de so:
"Die Vorstellung ist: Man weist Antikörper im Blut nach und dann weiß man anhand der Menge der Antikörper, jemand ist besser oder weniger gut geschützt. Aber dieses Wissen ist einfach nicht da."
"Diese Frage zu den Antikörpern hören wir unheimlich oft und sie führt zu sehr viel Verwirrung. Die Vorstellung ist: Man weist Antikörper im Blut nach und dann weiß man anhand der Menge der Antikörper, jemand ist besser oder weniger gut geschützt. Aber dieses Wissen ist einfach nicht da. Das heißt, es kann Menschen geben, die haben Antikörper im Blut, aber die schützen gar nicht und es gibt andere, da weist man gar keine Antikörper nach, aber sie sind trotzdem geschützt."https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/antikoerper-test-genesung-nachweis-100.html
Das ist wirklich eine bemerkenswerte Aussage von Herrn Wieler. Denn die propagierte Impfung soll S1-(Spike-)Antikörper produzieren, aber man weiß gar nicht, ob das hilft? Ist seine Äußerung etwa die Erklärung dafür, dass bei vielen die Impfung nicht wirkt? Wäre sie nicht beinahe ein Beweis dafür? Könnte man das auch so interpretieren, dass es egal ist, ob geimpft oder ungeimpft, denn bei manchen helfen Antikörper nicht, manche sind auch so immun...??? Sehr verwirrende Aussage.
Und ist sie nicht auch eine Bankrott-Erklärung an die Wissenschaf, die nach eineinhalb Jahren Corona-Pandemie und großer Impfkampagne scheinbar immer noch nichts darüber weiß, unter welchen Umständen Immunität vorhanden ist? Oder soll das ein Beleg dafür sein, dass man sich schnell die dritte Impfung holt, weil dadurch ja der Antikörper-Spiegel steigen soll?
Aber viel entscheidender: Wenn ich - wodurch auch immer - in meinem Blut genau diese S1-Antikörper habe (vielleicht auch weitere spezifische oder entsprechende T-Zellen), warum werde ich dann nicht gleich gestellt mit Geimpften, von denen man das nicht weiß?
Geht es wirklich um Immunität?