Es wird an verschiedenen Impfstoffen mit verschiedenen Verfahren gearbeitet. Ein neueres Verfahren, das bisher noch nicht im Einsatz ist, stellen genetische Impfstoffe dar. Genetische Impfstoffe sorgen dafür, dass menschliche Zellen die Virus-Eiweiße selbst herstellen, gegen die dann eine Immunreaktion hervorgerufen werden soll. Dies birgt Risiken, die langwierig untersucht werden müssten.
Der Biologe Clemens Arvay beschreibt in der Schweizerischen Ärztezeitung die biotechnologischen Grundlagen und weist auf mögliche Gesundheitsrisiken wie beispielsweise inflammatorische Autoimmunreaktionen und potenzielle Aktivierung von Onkogenen ("Krebs-Gene") hin.Quelle: Abstract zu Clemens Arvay: Genetische Impfstoffe gegen COVID-19: Hoffnung oder Risiko. Juli 2020, Schweizerische Ärztezeitung. Bulletin des médecins suisses. Bollettino dei medici svizzeri 101(2728):862-864 - https://www.researchgate.net/publication/342598481_Genetische_Impfstoffe_gegen_COVID-19_Hoffnung_oder_Risiko Er erklärt in seinem Video "Genetische Impfstoffe gegen COVID-19: Hoffnung oder Risiko?" sehr verständlich, wie genetische Impfstoffe funktionieren und wodurch die Risiken entstehen können. https://www.youtube.com/watch?v=Z7h5eUGGxSg
Auch das Deutsche Ärzteblatt des Deutschen Ärzteverlags weist auf Risiken hin.Vera Zylka-Menhorn, Dustin Grunert: Genbasierte Impfstoffe: Hoffnungsträger auch zum Schutz vor SARS-CoV-2, Dtsch Ärztebl 2020; 117(21): A-1100/B-927 https://www.aerzteblatt.de/archiv/214122/Genbasierte-Impfstoffe-Hoffnungstraeger-auch-zum-Schutz-vor-SARS-CoV-2
Sichere und effektive Impfstoffe gelten als der Schlüssel für die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie. Neben konventionellen Ansätzen erlangen genbasierte Verfahren einen neuen Stellenwert. Theoretisch bieten sie Vorteile, ihre Bewährungsprobe steht aus. [...] Seit vielen Jahren verfolgen die Forscher daher das Konzept, den Körper die Impfantigene selbst herstellen zu lassen. [...] Da der Körper das Antigen [also den Erreger] wie eine Kopiermaschine selbst produziert, kann man zudem „nach dem Gentechnikgesetz oder der Biostoffverordnung unter reduzierten Sicherheits¬bedingungen arbeiten“, so Cichutek [Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI)].
[…] DNA-Impfstoffe benötigen in der Regel starke Adjuvanzien [Wirkverstärker], damit sie eine wirksame Immunantwort auslösen können.
[...] Als denkbare Nachteile gelten eine zufällige Integration von plasmidischer DNA in das Genom des Wirts: Die Integration könnte eine verstärkte Tumorbildung infolge einer Aktivierung von Onkogenen [Krebsgene] oder Deaktivierung von Tumorsuppressorgenen induzieren, oder Autoimmunkrankheiten (z. B. Lupus erythematodes) hervorrufen.
Cichutek erachtet diese These als entkräftet an: „Wir haben bei den DNA-Impfstoffen lange JahrzehnteNach Clemens Arvay sind noch keine genetischen Impfstoffe zugelassen. Wie kann dann "lange Jahrzehnte" eine Risikostudien durchgeführt worden sein? damit verbracht, einem theoretischen Risiko nachzugehen, das sich dann am Tier und in klinischen Prüfungen eigentlichKetzerische Frage: Eigentlich??? nie bewahrheitet hat“. […]
Die Zulassung eines Impfstoffs ist für die verantwortlichen Mediziner in den Gesundheitsinstitutionen daher immer eine Gratwanderung: Sie müssen das Verfahren so schnell wie möglich gestalten – ohne dabei ein hohes Risiko einzugehen, dass der Impfstoff Schaden anrichtet. Denn „in der Geschichte der Impfstoffe gibt es einige Beispiele für Vakzinen mit zu starken Nebenwirkungen und für solche, mit denen das Ziel eines sicheren Schutzes nicht erreicht werden konnte, sondern Schaden verursacht wurde“, erklären die Deutsche Gesellschaft für Virologie (GfV) und die Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI) in einer gemeinsamen Pressemitteilung.